Geschichte
Die Geschichte des Meierhofs Ulrichskirchen ist eng verwoben mit jener des unmittelbar daneben befindlichen Schlosses.
Der Meierhof wurde 1679 erbaut und war bis 2018 im Besitz zahlreicher Schlossherrinnen und Schlossherren, die im Laufe der Jahrhunderte mehr Herausforderungen zu bewältigen hatten, als ihnen lieb war.
In den letzten paar hundert Jahren war der Meierhof in Ulrichskirchen vieles. Er war vor allem Rinderstall, Babymilchlieferant für die Wiener Bevölkerung, Lazarett in den Napoleonischen Kriegen (für Österreicher und Franzosen), aber auch Herberge für Flüchtlinge und bis in die späten 1970er Jahre Zuchtstätte der Austrosau.
2018 stand der verfallene Meierhof zum Verkauf und fand in der Familie Sandhäugl-Drobil Interessenten, denen der Erhalt des Hofes in seiner ursprünglichen Form ein Anliegen war. Nach einer vierjährigen Sanierung entstanden fünf Wohneinheiten und ein Bereich in den ehemealigen Stallungen, der nun für kulturelle Zwecke zur Verfügung steht und vom Kulturverein Meierhof bzw. Stefanie und Daniel Sandro betrieben wird.